24 Stunden von Bayern – einfach unvergessliche Momente…!
24 Stunden von Bayern – Sonntagsbrunch in Mittenwald, rund 400 Wanderer wuseln um das Frühstücksbuffet, ein wildes Durcheinander. Mitten drin steht Jürgen Wiesneth, Organisator der Alpenwelt Karwendel: „Trotz Müdigkeit trägt hier fast jeder ein breites Grinsen im Gesicht. Auch erfahrene 24-Stunden-Wanderer sind völlig begeistert, vor allem von unserem Brauchtum“. Wie die Vorbereitungen dieser Großveranstaltung gelaufen sind, lesen Sie hier…
Dabei sind die Eckdaten kein Honiglecken: Bei Tag hieß es gut 30, bei Nacht rund 40 Kilometer zu wandern, insgesamt 2000 Höhenmeter! 550 Teilnehmer starteten morgens um acht, um die Alpenwelt Karwendel „im Schnelldurchlauf“ zu erleben. Zwischendurch zog ein kräftiges Gewitter durch die Alpenwelt, sicherheitshalber holte die Bergwacht 70 Leute vom Kranzberggipfel. Allerdings versüßten 65 Stationen die Strecke enorm. Die Palette reichte von zünftigem Brauchtum, Musik und alpiner Action über leckere Stärkungen bis hin zu wohltuenden Berührungen.
Massagen für müde „Wadel“
„Bitte streng‘ Dich an, damit mein Partner weitergehen kann“, spornten einige Wanderer Susanne Meixensberger an. Und sie gab alles, massierte Rücken, klebte Kinesio-Tapes an zwickende Waden oder sprach müden Kriegern einfach nur Mut zu, doch noch weiterzuwandern. Von halb zwölf nachts bis drei Uhr morgens behandelte die Physio-Therapeutin der Isartalpraxis Krün im Schlummerlager 14 Kilometer vor dem Ziel. „Ich hab‘ früher am Olympia-Stützpunkt in Berlin gearbeitet, da ging‘s immer ums Gewinnen“, so die Therapeutin. „Hier zählte aber vor allem das Gemeinschaftserlebnis.“
Die Gastwirtin erzählt…
Vom „tollen Gemeinschaftsgefühl“ schwärmt auch Claudia Krüner. Die Wirtin der Maxhütte versorgte die Wanderer bis weit nach Mitternacht, ein riesiges Sonnwendfeuer leuchtete vom Barmer Eck weit ins Isartal. „Wir hatten boarische Musik, Suppen und Semmelnudeln mit Vanillesauce nach altem Rezept. Die Leute waren überwiegend entspannt. Nur manchen hat’s pressiert, die wollten einfach weiter und alles sehen.“

Wanderblogger Torben Andresen bei den 24 Stunden von Bayern in der Alpenwelt Karwendel
Eindrücke des Künstlers
Ein schönes Gefühl weiterzutragen, diese Idee hatte Bernhard Rieger anlässlich der Geburt seiner Tochter schon im Sommer 2014. Der Krüner Künstler gestaltete ein kleines Herz aus Altholz mit pinkem Wollfilz, schwupps war die Aktion „Ein Herz klopft um die Welt“ geboren. Seither hat das Herz x-mal den Besitzer gewechselt und für nette Erlebnisse gesorgt. Rieger spann die Idee weiter und kreierte ein Herz für die 24 Stunden von Bayern. Wandervideo-Blogger Torben Andresen wurde begeisterter Herzpate und nahm es einen Tag und eine Nacht mit durch die Alpenwelt. Sein witziger Film ist in Kürze hier zu sehen: www.wandervideoblog.de
Fazit: „Es war toll…“
Die „24 Stunden von Bayern“ in der Alpenwelt Karwendel waren ein ganz besonderes Erlebnis für Teilnehmer, Mitwirkende und Organisatoren. „Zu sehen, wie Einheimische die Teilnehmer an ihren individuellen Stationen mit netten Aktionen oder Geschichten unterhalten, ist einfach der Wahnsinn… und in die fröhlichen Gesichter der Teilnehmer zu blicken ist für uns als Organisatoren natürlich das Größte“, weiß Jürgen Wiesneth vom Team der Alpenwelt Karwendel.
Wir möchten uns nochmals bei allen bedanken, die dabei waren und zum großen Erfolg der wohl aufregendsten „24 Stunden von Bayern“ beigetragen haben. Vielen Dank!
Hier zeigen wir viele weitere Eindrücke der fantastischen 24 Stunden von Bayern in der Alpenwelt Karwendel.
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